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wir über uns 2009

Bereits 1975 hatte ich meinen ersten Hund. Es war ein in Stuttgart zugelaufenes und herrenloses Findelkind. Der mittelgroße, rehbraune kurzhaarige Jagdhundmischling mit Schlappohren bekam den passenden Namen „Schlappi“. Er war gelehrig und kam sehr schnell mit der neuen Situation klar. Wir “zwei“ haben uns auch auf Anhieb verstanden.

Durch „meinen“ Schlappi wurde ich vom Hundevirus infiziert und ließ mich 1977, damals als Polizist in Stuttgart, zur Hundestaffel versetzen und bekam meinen Diensthund Marko. Als Hundeführer wurde ich solide ausgebildet in Sachen Hund.

1978 kaufte ich den ersten Welpen, die Schäferhündin Paxi, die als vielversprechende Kör- und Leistungshündin leider nach einem halben Jahr von einem Auto überfahren wurde. Mein Start in die Schäferhundezucht war erledigt.

1979 heirateten meine Frau Birgit und ich. Sie gewöhnte sich sehr schnell an die Hunde. Schlappi verblieb nach meiner Heirat in meinem Elternhaus wo ich ihn jederzeit mit Gassi nehmen konnte.

Mein Diensthund Marko zog mit mir um in unsere gemeinsame Wohnung. Es kam bald das erste Kind und damit der Wunsch mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Ein Berrufsortswechsel ( näher an meinem Wohnort ) 1981 endete die Diensthundezeit in Stuttgart und ich mußte meinen Marko abgeben. Mir blieb nur noch Schlappi, mit dem ich regelmäßig unterwegs war.

Schlappi entwickelte sich in meinem Elternhaus nach und nach zum „Ausbrecherkönig“. Er verschwand 1987 spurlos wie er gekommen war. Trotz Hundemarke und intensiver Nachforschungen blieb er unauffindbar.

Nach einer hundelosen Zeit, meine Frau und ich hatten zwischenzeitlich drei Kinder, kauften wir 1990 wieder einen Schäferhundewelpen, Fina. Der zweite Versuch Schäferhunde zu züchten ging ebenfalls schief. Fina hatte mit der ersten Läufigkeit eine Gebärmutterentzündung und ebenso beim zweiten Mal. Der Tierarzt empfahl eine Totaloperation, weil Fina keine Welpen mehr bekommen konnte, da auch die Eileiter zugewachsen waren.

Sie wurde zusammen mit den Kindern groß und war für die Kinder ein umso besserer, der vermutlich beste, Spielkamerad den sie hatten bzw. haben konnten. Fina hatte immer Zeit, war immer gut aufgelegt und bekam nie genug im Umgang und dem Spiel mit den Kid’s. Fina war für uns wie ein viertes Kind und war überall und immer mit uns unterwegs, egal was wir auch unternahmen.

Fina wurde selbst für einen Schäferhund nicht sehr alt. Ich mußte sie nach schwerer Krankheit im Alter von 9 Jahren einschläfern lassen. Für Fina war es ganz sicher eine Erlösung und für mich und die ganze Familie sehr schmerzhaft.

Es kam dann wieder eine hundelose Zeit und meíne Frau wollte auch keinen Hund mehr haben. Für sie war der Trennungsschmerz so groß gewesen, daß sie das nicht mehr durchleben wollte.

So gingen ein paar hundelose Jahre vorüber. „Plötzlich“ waren die Kinder aus dem Haus und ich kaufte Anfang 2008 Hermine.

Ich hatte mich ganz bewußt gegen einen „Modehund“ entschieden. Es sollte ein kleiner Hund sein den man auch beim Reisen/Fliegen problemlos mitnehmen konnte und es mußte trotzdem noch genügend Hund und nicht „Schoßhündchen“ sein.

So kam ich auf die Norwich Terrier und die Züchterin in unmittelbarer Nähe.

Seither ist nichts mehr so wie es war. Meine Frau hat mich ganz genau 3 Sekunden kritisch angeschaut, wie ich mit Hermine auf dem Arm, ohne ihr Wissen und ihre Zustimmung, ins Wohnzimmer gekommen bin und sie ihr auf den Arm gelegt habe. Hermine hat mit ihrem freundlichen Wesen, ihrer liebenswerten und auch frechen Art im Handumdrehen meine Frau um den Finger gewickelt. Dieses „traumatische“ Erlebnis war so erschütternd, im positiven Sinn, daß Anfang 2009 meine Frau eine weitere Hündin kaufte. Seither mischen „Mine & Ela“ unser Leben auf. Wie es weitergeht ????????

Mössingen im November 2009

PS: Der Zwingername kam eigentlich ganz einfach zustande und die Erklärung ist, dass: "A.H.´s" für Adolf Hoch´s und "Peace of Soul" für meinen Seelenfrieden steht. Das bedeutet, dass Hermine in einer für mich schwierigen Zeit für meinen Seelenfrieden zuständig war. Sie hätte es nicht besser machen können!

wir über uns 2011

Es ist einiges geschehen.

Mine  (Hermine) und Ela (Elaine) sind bereits erfolgreiche Zuchthündinnen. Der erste Nachwuchs von Mine, Pidschie (schwäbische Übersetzung von Peaches), wird nach der Zuchtzulassung dieses Jahr zum ersten Mal Mutti. Aus dem zweiten Wurf von Mine ist Nöli  (schwäbischer Ausdruck für Inola) auf dem Weg zur Zuchthündin schon erfolgreich. Der „Rest“ der Familie von Mine und Ela sind gut aufgehoben bei ihren neuen „Hunde-Rudeln“. Familienbesuch ist ab und zu angesagt. Es gibt dann immer ein riesiges „HALLO“, bis alle jeden begrüßt haben.

Birgit & Adolf, die eigentlich ihren Nachwuchs schon gut untergebracht und sich auf die Ruhe in Haus und Hof gefreut hatten, dürfen nun die Pflegeeltern von allen möglichen Charakteren der vierbeinigen Spezies NT&T (Norwich-Turbo-Terrier) sein - in allen Lebenslagen zu Tage und auch in der Nacht.

Das Schönste bei allem ist, dass trotz manch grauer Wolke am Himmel  (auch ein Regenschauer tut gut) die meiste Zeit Sommer, Sonne, Sand & Samba vorherrscht, ganz so wie es sein sollte.

Mössingen im Juni 2011